KAMPFMITTELBERGUNG
Das Eindringverhalten von Kampfmitteln wird bestimmt von Bodenverhältnissen, Masse, Form, Auftreffwinkel und -geschwindigkeit der Kampfmittel. Unter Ausnutzung unterschiedlicher geophysikalischer Messverfahren gelingt es häufig, Anomalien im Boden, die den Verdacht auf Kampfmittel begründen, von der Oberfläche oder durch Tiefensondierung aus zu detektieren.
Die Messverfahren werden von uns zweckentsprechend und zielorientiert ausgewählt und eingesetzt. Dabei besteht die Möglichkeit auch Kombinationen unterschiedlicher Verfahren anzuwenden.
Die Bergung der Kampfmittel erfolgt direkt im Gefolge der visuellen und/oder akustischen Anzeige der Geräte durch ausgebildete Teams unter Nutzung geeigneter Tiefbauverfahren und Schutzvorkehrungen und nach computergestützter Auswertung der Feldmessverfahren. Nach erfolgter Detektion erfolgt die Identifizierung und Bergung der Kampfmittel durch entsprechend ausgebildete Trupps unter Anleitung eines erfahrenen Feuerwerkers.
Die dafür erforderlichen Tiefbauarbeiten werden durch entsprechendes Spezialgerät unterstützt. Zur Verhinderung von Havarieexplosionen kommen Verfahren zur Anwendung, bei denen die Erzeugung von Bodenwellen durch Erschütterungen minimal bleibt wie:
- Einpressen von Spundwandkästen,
- Absenkung von Betonringen,
- Einsatz von Aluminium-Teleskopschächten
- Einsatz von Großbohrgeräten mit Tauchern u.a.
Für die Bergung von Anomalien aus dem Gewässergrund setzen wir unsere erfahrenen Bergungstaucher ein, die Anomalien durch Einsatz von Saug- und Spültechnik freilegen und Fundmunition entschärfen, sprengen oder mittels geeigneter Hebe- und Transporttechnik bergen